20.03.2017 Oranjestad, Aruba


Aruba ist eine der drei ABC Inseln und gehört geografisch zu Südamerika.  Die Niederlande erwarben die Insel einst von den Spaniern. Politisch ist sie heute gleichberechtigter Teil des niederländischen Königreiches, wie die Niederlande selbst. Sie ist nur 178,91 km² groß. Sprache ist niederländisch.


Ankunft 08:00 Uhr, Abfahrt 19:00 Uhr

Heute haben wir uns einen Mietwagen gebucht, so können wir die Insel auf eigene Faust erkunden. Durch die Holländer haben wir hier Rechtsverkehr. Durch meine Tätigkeit bei KLM war ich, Carola, vor rund 30 Jahren öfter auf den ABC Inseln. Bin gespannt, wie es jetzt dort ist. Aruba gehörte zu meinen Favoriten.


Bereits mitten in der Nacht sahen wir die Lichter von Oranjestad, der Hauptstadt von Aruba funkeln. Morgens legten wir dann an und wir spazierten nach dem Frühstück an Land.

"Bon Bini" heißt übersetzt "Willkommen"

Bei der Mietwagenfirma gab es ein bisschen Ärger. Die wollten uns ein größeres Auto geben, dafür USD 20 mehr kassieren und auch noch die Steuer, die als inklusive bestätigt war, mit weiteren USD 20 abkassieren. Dann gingen wir halt zur Konkurrenz.

Mit einem Chevy fuhren wir raus aus Oranjestad und zum südlichsten Zipfel Arubas, dem Baby Beach. Hier kann man wunderbar schwimmen und hier steht der schönste Divi Divi Baum von ganz Aruba. Der Divi Divi ist ein vom Passatwind zerzauster Baum und DAS Wahrzeichen Arubas.

Der einzige Baum weit und breit ist der Divi-Divi-Baum. Dieses lustig aussehende, schräge, vom Nordostpassat zerzauste und verbogene Bäumchen, das auf jeder Postkarte und in jedem Reiseführer zu finden ist. – Quelle: http://www.berliner-zeitung.de/15611220 ©2017

Wir machten uns auf Richtung Arikok Nationalpark. Es war gar nicht so einfach, die Beschilderung ist extrem schlecht und viele Straßen enden in Sandpisten mit zahllosen Schlaglöchern.Eine kleine Herde wilder Esel verursachte einen kleinen Stau, jeder sprang aus dem Auto, um sie zu fotografieren.

Aber wir fanden zum Park, entrichteten das Eintrittsgeld, wurden mit gelben Bändchen am Arm versehen und fuhren als erstes zum Miralamar, einer Anhöhe, von der aus man über fast die ganze Insel schauen kann. Es geht durch karge Landschaft mit vielen Kakteen.

Der nächste Stop ist Boca Prins, eine hübsche Bucht mit Sanddünen. Diese raue Seite des Atlantiks ist zwar schön anzusehen aber nicht zum baden geeignet.

Es war Zeit für einen Imbiss. Direkt im Nichts hier gab es ein nettes Restaurant. Wir saßen im Schatten und der Wind wehte angenehm durch den Patio. Hier haben wir karibisches Essen probiert, sehr lecker: Hühnchen mit Rosinen und Tomaten in Goudahülle, dazu gebratene Bananen, geröstete Polenta und Salat.

Ganz nah war dann die "Fontein Cave", eine Höhle mit Felsenzeichnungen der Ur-Indianer.

Wir verließen den Park und fuhren weiter in Richtung Nordspitze Arubas. Auf den nächsten Stop freute ich, Carola, mich besonders. An der "Natural Bridge" hatte ich meinen 30. Geburtstag gefeiert! Ich wusste zwar, dass es die Brücke nicht mehr gibt, wollte aber einfach wieder dorthin.

Mit mehr als 30 Metern Spannweite und einer Gesamtlänge von 100 Metern war es die größte natürliche Bogenbrücke dieser Art in der Karibik. Die höchste Stelle betrug rund 25 Meter über dem Meeresspiegel. Sie konnte auch mit Fahrzeugen befahren werden.

In der Morgendämmerung am Freitag, des 5. September 2005 brach die unter Naturdenkmalschutz stehende Brücke in sich zusammen, nachdem sich bereits Monate zuvor einige kleine Risse gezeigt hatten.

Auf dem Weg zum California Lighthouse machten wir noch an der Alto Vista Kapelle halt. Idyllisch auf einer Anhöhe gelegen aber mörderisch heiß. Das Thermometer ging dann bis 42 Grad hoch. Unterhalb des Leuchtturms gingen wir dann nochmals an den Strand, den Arashi Beach.

Entlang der Küste, an den vielen, vielen Hotels vorbei, die dort gebaut worden sind, kamen wir wieder in Oranjestad an, gaben das Mietauto zurück und spazierten noch ein wenig durch die Stadt.

Wir sind jetzt auf dem Weg nach Curacao, nur 74 Seemeilen, bzw. 137 Km entfernt. Carola bekämpft immer noch ihre zahlreichen Einstiche vom Traumstrand auf der Isla Saona und mich plagt eine Erkältung, die, wie schon im letzten Jahr, vermutlich auf zu wenig Rum zurück zu führen ist,