14.03.2017 Roseau, Dominica

Auch Dominica gehört zu den Inseln "über dem Winde", den kleinen Antillen. Sie ist Teil des Commonwealth of Nations und ein eigenständiger Staat. Die Insel wird überragt vom Soufrière, einem aktiven Vulkan. Größe 746 km². Trotz der meist französischen Ortsnamen wird hier englisch gesprochen.


Ankunft 08:00 Uhr, Abfahrt 19:00 Uhr

Auch heute haben wir einen Ausflug gebucht, in kleiner Gruppe mit Petra Tours. Auch hier herrscht Linksverkehr.


Wir haben bereits am frühen Morgen, als es noch dunkel war, Dominica erreicht. Dominica ist eine Naturinsel mit viel Regenwald. Dichte Wolken und Regen erwarteten uns, allerdings bei warmen Temperaturen. Gleich nach dem Anlegen begaben wir uns zum vereinbarten Ausflugstreffpunkt von Petra Tours.

Die deutschsprachige Tour war jedoch schon lange ausgebucht, wir hatten deshalb die englischsprachige Tour gebucht. Wir waren eine Gruppe von 12 Leuten. Bruno, unser Tourguide, hat uns zu einem HIACE Kleinbus gebracht und irgendwie hat er es geschafft, uns alle in dieses kleine Vehikel zu verfrachten. Mit Bruno waren wir also 13 (!) Leute in dem kleinen Bus, es war sehr eng aber lustig. Auf den Weg in die Berge hat Bruno öfters angehalten und uns Kräuter gepflückt, an denen wir dann schnuppern durften. Anis und Zitronengras wuchern einfach am Wegrand. Es war eine interessante Fahrt bergauf und bergab durch den Regenwald mit all den tropischen Bäumen und Blumen. Wir sahen Kakaobäume, Mangobäume, Muskatnussbäume und vieles mehr im Vorbeifahren.

Wir haben uns gleich über den Waitukuhuli Trail quer durch den Regenwald zum Emerald Pool aufgemacht. Glücklicherweise hat es inzwischen zu regnen auf gehört.

Auf der weiteren Fahrt stoppten wir bei "Mr. Nice". Bei ihm gibt es Kostproben aller hier wachsenden Früchte. Er erwartete dafür ein kleines Trinkgeld. Also probierten wir uns durch Mango, Ananas, Kokosnuss, Gouave, Zuckerrohr, Bananen und eine tolle Mixtur von Kokosnuss, Zimt, Muskat, Ingwer, Vanille - das probieren wir zuhause mal aus.

Wir zwängten uns alle wieder in den Bus, mittlerweile wusste jeder in welcher Reihenfolge einzusteigen ist und wie er sich zusammenfalten musste. Dann gings bergab zum Mero Beach. Dieser hat schwarzen Sand und ein nettes Lokal, in dem wir zu Mittag aßen. Das Wetter war besser aber ab und zu gab es wieder Regenschauer. Man musste nur den Hund am Strand beobachten, wenn er unter eine Liege kroch, kam kurz darauf ein Schauer!

Rein in den Bus und wieder die Berge rauf zu den Sulphur Springs, den heißen Quellen. Auch hier ist wieder ein aktiver Vulkan und ab und zu steigen Dämpfe aus der Erde und eben heißes Thermalwasser. Unser Nachbar auf dem Notsitz tat uns langsam leid, die Straße wurde nun sehr schlecht und es holperte ordentlich. Das Thermalbad bestand aus einigen am Bergrand eingelassenen Becken mit undurchsichtig braunem Wasser. Die Becken wurden mit ständig laufendem Wasser, das über Bambusrohre geleitet wurde, versorgt, der Überlauf ging in den dahinter fließenden Bach. Es war eine angenehme Temperatur! Oben in den Bergen ist es ja nicht so warm wie unten am Strand und wir genossen eine schöne Wellness Auszeit.

Zurück in Roseau verabschiedeten wir uns von Bruno und zogen noch ein bisschen durch das Städtchen. Hier sind einige wunderschöne, farbige Häuschen, vor lauter parkenden Minibussen sind sie jedoch fast nicht zu sehen.

Dann ging's wieder aufs Schiff, an die Ocean Bar achtern, wo wir den Nachmittag ausklingen ließen. Mit Blick auf die Insel und Regenbogen.

Von unserer Balkonkabine aus konnten wir einen schönen Sonnenuntergang genießen.

Nach dem Abendessen strandeten wir nochmal an der Ocean Bar.