26.03.2016

La Romana / Dominikanische Republik

Die Planung:

Ankunft 08:00 Uhr

Es hat geklappt! Wir waren auf Warteliste für eine Tour, die jetzt bestätigt wurde. "Saona Crusoe VIP Tour" - ganz spezielle kleine Touren mit 26 Leuten an Bord.

Abfahrt 22:00 Uhr

Heute waren wir schon um 7 Uhr im Hafen, wir konnten dadurch frühzeitig von Bord, vor allen anderen Ausflüglern, die mit AIDA gebucht hatten. Seavis Tours hatte uns genau beschrieben, wo wir unseren Taxitransfer finden, um zu unseren Ausgangspunkt am Strand von Bayahibe zu kommen. Dort angekommen freute man sich gleich über unsere Mitbringsel für das Sammelprojekt von Seavis. Hier werden Kinder in kleinen Dörfern im Hinterland beschenkt, es fehlt an allem, Zahnbürsten, Stifte, Hefte, Kuscheltiere etc. Wir hatten die Lücken im Koffer, in den Schuhen befüllt, so gut es die Gewichtsbeschränkung halt zuließ.

Unser Tourguide José begrüßte uns und dann ging es gleich los aufs Motorboot. Bernardo, unser Fotograf, begleitete uns auf der Reise, der Bootsführer hate den Spitznamen "Speedy", was sich später noch bewahrheitete. Am Anfang fuhren wir entlang von Höhlen und Mangroven bis zum Piscina Natural, einer Bucht, die wegen ihrer geringen Tiefe "natürliches Schwimmbad" genannt wird. Hier kann man weit vor der Küste stehen und wir machten Bekanntschaft mit Seesternen. Hier waren nur die zwei Boote von Seavis. Dazu gab's Kuchen und Getränke mit Rum.

Von hier war es nicht mehr weit zur Insel Saona, wo wir am Catuano Beach landeten. Wir konnten baden im Wasser, am Strand relaxen bis José uns zum Mittagessen vom Grill rief, das wir direkt am Strand unter Palmen genießen durften. Überhaupt wurden wir mit Essen und Getränken gut versorgt während der Tour.

Langsam kamen mehr Ausflugsboote an und wir fuhren los, eine um einiges rauere Fahrt als vorher, da wir gegen Wellen und Wind ankämpfen mussten. Das Boot hob ganz schön ab in Wellentälern, wie in der Achterbahn, Bootsführer Speedy lief zur Bestform auf. Im Fischerdorf Mano Juan, einem Dorf mit 300 Einwohnern auf der Insel Saona gingen wir wieder an Land. Elektrizität gibt es dort nur stundenweise, kein fließendes Wasser, keine Autos, nur ein paar Fahrräder. Dieser Rundgang durchs Dorf mit José war sehr interessant. Die Leute leben bescheiden aber glücklich. Uns begegneten nur freundliche Menschen, die Kinder strahlten und ließen sich gerne fotografieren.

Seavis ist alleiniger Sponsor eines Meeresschildkrötenprojektes, hier werden die Eier der Schildkröten aus den Nestern entnommen, bevor die natürlichen Feinde es tun, anschließend kommen sie in die Aufzuchtstation und werden ein paar Wochen nach dem Schlüpfen in die Freiheit entlassen. Leider konnten wir keine kleinen Schildkröten sehen, da gerade nicht Saison dafür ist.

Im Dorfladen kauft man z.B. Zigaretten einzeln oder Shampoo in kleinen Bechern, da die Leute nicht das Geld haben, sich eine ganze Packung auf einmal zu leisten. Wir durften auch in ein paar Kochtöpfe schauen, auf dem Teller landet, was auf der Insel wächst.

Um die Häuser sind Stacheldrähte gezogen, weil es die günstigste Möglichkeit ist, sein Grundstück abzugrenzen und man gleichzeitig die Wäsche daran aufhängen kann, ohne dass es sie weg weht.

 

Mit dem Boot ging es weiter entlang der Insel Saona, zum Canto de la Playa, einem der letzten naturbelassenen Traumstrände. Das stimmt auch - das klare Wasser der Karibik erscheint hier in den schönsten Farben. An diesem wunderschönen Strand mit nur wenigen Leuten konnten wir nochmal richtig ausspannen und im warmen Wasser baden.

Die palmengesäumte, lange Bucht war übrigens der Drehort von "Fluch der Karibik 2".

Ein Besuch noch in Bernardos Office unter Palmen, wo wir seine Fotos gekauft haben und dann hieß es Abschied nehmen von der Insel Saona. Speedy gab ordentlich Gas und überholte alles was auf dem Meer unterwegs war. Zurück in Bayahibe wartete unser Taxifahrer (er wird erst bei der Rückfahrt bezahlt, so ist sicher gestellt, dass er auch wieder kommt).

Zurück an Bord der AIDA waren wir schön zu Abend essen, danach hatten wir eine weitere Seenotrettungsübung, da wieder neue Passagiere zugestiegen waren. Um 22 Uhr haben wir abgelegt. Der Kapitän hatte uns aber informiert, dass er das Schiff noch drehen wird, mit der anderen Schiffsseite anlegt, um noch Proviant laden zu können.