13.03.2017 Castries, St. Lucia

St. Lucia wurde von Christoph Columbus bei seiner dritten Reise um 1500 entdeckt. Die Insel war mal in französischer, mal in englischer Hand, seit 1962 ist sie unabhängig. Sie gehört zu den "Inseln über dem Winde", die wiederum zu den "kleinen Antillen" gehört. Das Gebiet um zwei inaktive Vulkane, die Pitons, gehört zum UNESCO Weltnaturerbe. Die Pitons sind das Wahrzeichen der Insel. Größe: 616 km², Sprache ist englisch.


Ankunft 08:00 Uhr, Abfahrt 19:00 Uhr

Für den ersten Tag haben wir eine private Tour mit Stanis gebucht, so dass wir trotz Jetlag und Linksverkehr die Insel ganz entspannt genießen können.


Stanis hatte sich heute morgen verspätet, so dass wir schon befürchteten, er hätte uns vergessen. Aber als er dann mit einem goldfarbenen Lexus vorfuhr, war alles gut. Er hat uns seine Insel gezeigt und alles supergut erklärt. Und ein umsichtiger Fahrer ist er, was ja auch wichtig ist. Als erstes fuhren wir zu einem Aussichtspunkt über der Marigot Bay. Von hier hat man einen herrlichen Blick auf den Hafen mit der AIDAdiva vor Anker.

Hier wird übrigens ständig gehupt, vor Kurven, beim Überholen, wenn Fussgänger da sind oder man sich schlicht und ergreifend kennt.

Die Insel ist zwar nur 23 km lang, aber durch die vielen Berge und kurvenreichen Straßen hat man das Gefühl, dass sie mindestens 200 km lang ist. Weiter ging es zur Anse La Raye, einer malerischen Bucht.

Dann kamen wir an eine Bananenplantage und durften auch sonnengreifte Bananen probieren. Hier seht Ihr unseren Chauffeur Stanis.

Auf einer kurvenreichen Berg- und Talfahrt ging es weiter Richtung Süden und wir machten einen kurzen Halt in Canaries, einem Fischerort. Es kam grade ein Boot mit frisch gefangenen Sardinen an.

Ein Stück weiter südlich gelangt man dann nach Souffriere. Hier stehen die beiden Pitons, der Gros Piton und der Petit Piton, die weithin sichtbaren Wahrzeichen der Insel, die auch zum UNESCO Weltkulturerbe zählen.

Jetzt fanden wir, war aber mal Zeit für Lunch! Stanis hatte auch sofort eine Idee und brachte uns in ein Restaurant hoch über Souffriere mit malerischem Ausblick. Das lokale kreolische Buffet war sehr lecker!

Anschließend fuhren wir zum Vulkan, der einzige "Drive-in-Volcano" der Karibik.

Es riecht gehörig nach Schwefel aber, wie man uns sagte, das ist ein gutes Zeichen. Denn wenn man nichts mehr riecht ist die Schwefelkonzentration so hoch, dass man das nicht überlebt.

Danach sollte es eigentlich noch zu den Schlammbädern, den Sulphur Springs, gehen, aber als wir gehört haben, dass das Wasser samt Schlamm 102 F hat, das sind fast 39 C, haben wir es uns doch anders überlegt. Also zogen wir weiter zum Diamond Waterfall und Botanischem Garten.

Stanis musste uns dort an einen örtlichen Tourguide abgeben. Der war nicht der Burner, der raste da durch und benannte uns lautstark die Pflanzen, wäre aber am liebsten ohne jeden Fotostop da durch gehastet. Wir haben dann einfach da angehalten, wo wir wollten. Der Typ wirkte so, als ob er grade einen Joint geraucht hatte.

Der letzte Stop auf der Tour mit Stanis war der Touraille Waterfall. Ein Wasserfall mit kühlem (!) Wasser, wo man auch drin baden kann.

Dann war der Ausflug zu Ende, Stanis brachte uns zurück zum Hafen. Jetzt sind wir redlich kaputt, der Jetlag lässt uns noch nicht aus.

Morgen geht es auch wieder früh los auf Dominica, das nur 87 Seemeilen, bzw. 161 Km entfernt ist.